07.11.2020: Corona
Da hier bisher von mir nur eine Anmerkung aus der Anfangszeit der Corona-Krise steht, möchte ich darauf
hinweisen, dass meine Sichtweise mittlerweile doch wesentlich differenzierter geworden ist.
Eines vorweg: Ich bin kein „Corona-Leugner“. Ich bin durchaus überzeugt davon, dass es diese Krankheit gibt, und dass sie nicht ganz ungefährlich ist. Dennoch halte ich die Gegenmaßnahmen für überzogen.
Durch den Lockdown können sich Kleinbetriebe und Mittelständler oft nicht mehr halten und gehen zugrunde. Künstler, die sich durch Auftritte finanzieren, gehen zugrunde, weil sie entweder Veranstaltungen ganz absagen, oder die Zuschauer-Zahl stark begrenzen müssen, wegen Abstands-Auflagen.
Die Krankheit ist eine Gefahr. Ob diese Krankheit jedoch tatsächlich mehr Leid verursachen würde als der Lockdown, halte ich mittlerweile für fraglich.
Ja, es gibt auch Profiteure der Krise. Das sind große Online-Plattformen. Nun sind das aber meist US-Amerikanische Großkonzerne; also ausgerechnet die, die eh schon im Geld schwimmen. Es findet eine verstärkte Umverteilung statt, von unten nach oben. Die Schere zwischen arm und reich geht weltweit immer weiter auseinander (außer vielleicht in China).
Es gibt auch Leute, für die ist das Tragen einer Maske eine echte Qual. Zum Beispiel für einen Asthmatiker wie mich. Ich nähme tatsächlich lieber eine schwere Krankheit in Kauf, ja selbst die Gefahr zu sterben, als diese permanente Atemnot zu ertragen. Nun bin ich es aber gemeinhin gewohnt, zuhause zu bleiben. Das Rausgehen ist aber derzeit für mich mit noch mehr Ängsten verknüpft, als es eh schon war.