Hin gieng der Markgraf, · wo er die Frauen fand,
Sein Weib und ſeine Tochter. · Denen macht' er da bekannt
Dieſe liebe Märe, · die er jetzt vernommen,
Daß ihrer Frauen Brüder · zu ihrem Hauſe ſollten kommen.
„Viel liebe Traute,“ · ſprach da Rüdiger,
„Ihr ſollt ſie wohl empfangen, · die edeln Könge hehr,
Wenn ſie und ihr Geſinde · vor euch zu Hofe gehn;
Ihr ſollt auch freundlich grüßen · Hagen in Gunthers Lehn.
„Mit ihnen kommt auch Einer · mit Namen Dankwart;
Ein Andrer heißt Volker, · an Ehren wohlbewahrt.
Die Sechſe ſollt ihr küſſen, · ihr und die Tochter mein,
Und ſollt in höfſchen Züchten · dieſen Recken freundlich ſein.“
Das gelobten ihm die Frauen · und warens gern bereit.
Sie ſuchten aus den Kiſten · manch herrliches Kleid,
Darin ſie den Recken · entgegen wollten gehn.
Da mocht ein groß Befleißen · von ſchönen Frauen geſchehn.
Gefälſchter Frauenzierde · gar wenig man da fand;
Sie trugen auf dem Haupte · lichtes goldnes Band,
Das waren reiche Kränze, · damit ihr ſchönes Haar
Die Winde nicht verwehten; · ſie waren höfiſch und klar.
In ſolcher Unmuße · laßen wir die Fraun.
Da war ein ſchnelles Reiten · über Feld zu ſchaun
Von Rüdigers Freunden, · bis man die Fürſten fand.
Sie wurden wohl empfangen · in des Markgrafen Land.
Als ſie der Markgraf · zu ſich kommen ſah,
Rüdiger der ſchnelle · wie fröhlich ſprach er da:
„Willkommen mir, ihr Herren · und Die in euerm Lehn.
Hier in dieſem Lande · ſeid ihr gerne geſehn.“
Da dankten ihm die Recken · in Treuen ohne Haß.
Daß ſie willkommen waren, · wohl erzeigt' er das.
Beſonders grüßt' er Hagen, · der war ihm längſt bekannt;
So that er auch mit Volkern, · dem Helden aus Burgundenland.
Er begrüßt' auch Dankwarten. · Da ſprach der kühne Degen:
„Wollt ihr uns hier verſorgen, · wer ſoll dann verpflegen
Unſer Ingeſinde · aus Worms an dem Rhein?“
Da begann der Markgraf: · „Dieſe Angſt laßet ſein.
„All euer Geſinde · und was ihr in das Land
Mit euch geführet habet, · Roſs, Silber und Gewand,
Ich ſchaff ihm ſolche Hüter, · nichts geht davon verloren,
Das euch zu Schaden brächte · nur um einen halben Sporen.
„Spannet auf, ihr Knechte, · die Hütten in dem Feld;
Was ihr hier verlieret, · dafür leiſt ich Entgelt:
Zieht die Zäume nieder · und laßt die Roſſe gehn.“
Das war ihnen ſelten · von einem Wirth noch geſchehn.
Des freuten ſich die Gäſte. · Als das geſchehen war
Und die Herrn von dannen ritten, · legte ſich die Schar
Der Knecht im Graſe nieder: · ſie hatten gut Gemach.
Sie fandens auf der Reiſe · nicht beßer vor oder nach.
Die Markgräfin eilte · vor die Burg zu gehn
Mit ihrer ſchönen Tochter. · Da ſah man bei ihr ſtehn
Die minniglichen Frauen · und manche ſchöne Maid:
Die trugen viel der Spangen · und manches herrliche Kleid.
Das edle Geſteine · glänzte fern hindann
Aus ihrem reichen Schmucke: · ſie waren wohlgethan.
Da kamen auch die Gäſte · und ſprangen auf den Sand.
Hei! was man edle Sitten · an den Burgunden fand!
Sechsunddreißig Mägdelein · und viel andre Fraun,
Die wohl nach Wunſche waren · und wonnig anzuſchauen,
Giengen den Herrn entgegen · mit manchem kühnen Mann.
Da ward ein ſchönes Grüßen · von edeln Frauen gethan.
Die Markgräfin küſſte · die Könge alle drei;
So that auch ihre Tochter. · Hagen ſtand dabei.
Den hieß ihr Vater küſſen: · da blickte ſie ihn an:
Er dauchte ſie ſo furchtbar, · ſie hätt es lieber nicht gethan.
Doch muſte ſie es leiſten, · wie ihr der Wirth gebot.
Gemiſcht ward ihre Farbe, · bleich und auch roth.
Auch Dankwarten küſſte ſie, · darnach den Fiedelmann:
Seiner Kraft und Kühnheit wegen · ward ihm das Grüßen gethan.
Die junge Markgräfin · nahm bei der Hand
Geiſelher den jungen · von Burgundenland;
So nahm auch ihre Mutter · Gunthern den kühnen Mann.
Sie giengen mit den Helden · beide fröhlich hindann.
Der Wirth gieng mit Gernot · in einen weiten Saal.
Die Ritter und die Frauen · ſetzten ſich zumal.
Man ließ alsdann den Gäſten · ſchenken guten Wein:
Gütlicher bewirthet · mochten Helden nimmer ſein.
Mit zärtlichen Augen · ſah da Mancher an
Rüdigers Tochter, · die war ſo wohlgethan.
Wohl kos't' in ſeinem Sinne · ſie mancher Ritter gut;
Das mochte ſie verdienen: · ſie trug gar hoch ihren Muth.
Sie gedachten, was ſie wollten; · nur konnt es nicht geſchehn.
Man ſah die guten Ritter · hin und wieder ſpähn
Nach Mägdelein und Frauen: · deren ſaßen da genug.
Dem Wirth geneigten Willen · der edle Fiedeler trug.
Da wurden ſie geſchieden, · wie Sitte war im Land:
Zu andern Zimmern giengen · Ritter und Fraun zur Hand.
Man richtete die Tiſche · in dem Saale weit
Und ward den fremden Gäſten · zu allen Dienſten bereit.
Den Gäſten gieng zu Liebe · die edle Markgräfin
Mit ihnen zu den Tiſchen: · die Tochter ließ ſie drin
Bei den Mägdlein weilen, · wo ſie nach Sitte blieb.
Daß ſie die nicht mehr ſahen, · das war den Gäſten nicht lieb.
Als ſie getrunken hatten · und gegeßen überall,
Da führte man die Schöne · wieder in den Saal.
Anmuthge Reden · wurden nicht geſcheut:
Viel ſprach deren Volker, · ein Degen kühn und allbereit.
Da ſprach unverhohlen · derſelbe Fiedelmann:
„Viel reicher Markgraf, · Gott hat an euch gethan
Nach allen ſeinen Gnaden: · er hat euch gegeben
Ein Weib, ein ſo recht ſchönes, · dazu ein wonnigliches Leben.
„Wenn ich ein König wäre,“ · ſprach der Fiedelmann,
„Und ſollte Krone tragen, · zum Weibe nähm ich dann
Eure ſchöne Tochter: · die wünſchte ſich mein Muth.
Sie iſt minniglich zu ſchauen, · dazu edel und gut.“
Der Markgraf entgegnete: · „Wie möchte das Wohl ſein,
Daß ein König je begehrte · der lieben Tochter mein?
Wir ſind hier beide heimatlos, · ich und mein Weib,
Und haben nichts zu geben: · was hilft ihr dann der ſchöne Leib?“
Zur Antwort gab ihm Gernot, · der edle Degen gut:
„Sollt ich ein Weib mir wählen · nach meinem Sinn und Muth,
So wär ich ſolches Weibes · ſtäts von Herzen froh.“
Darauf verſetzte Hagen · in höfiſchen Züchten ſo:
„Nun ſoll ſich doch beweiben · mein Herr Geiſelher:
Es iſt ſo hohen Stammes · die Markgräfin hehr,
Daß wir ihr gerne dienten, · ich und all ſein Lehn,
Wenn ſie bei den Burgunden · unter Krone ſollte gehn.“
Dieſe Rede dauchte · den Markgrafen gut
Und auch Gotelinde; · wohl freute ſich ihr Muth.
Da ſchufen es die Helden, · daß ſie zum Weibe nahm
Geiſelher der edle, · wie er es mocht ohne Scham.
Soll ein Ding ſich fügen, · wer mag ihm widerſtehn?
Man bat die Jungfraue, · hin zu Hof zu gehn.
Da ſchwur man ihm zu geben · das ſchöne Mägdelein,
Wogegen er ſich erbot, · die Wonnigliche zu frein.
Man beſchied der Jungfrau · Burgen und auch Land.
Da ſicherte mit Eiden · des edeln Königs Hand
Und Gernot der Degen, · es werde ſo gethan.
Da ſprach der Markgraf: · „Da ich Burgen nicht gewann,
„So kann ich euch in Treuen · nur immer bleiben hold.
Ich gebe meiner Tochter · an Silber und an Gold,
Was hundert Saumroſſe · nur immer mögen tragen,
Daß es wohl nach Ehren · euch Helden möge behagen.“
Da wurden dieſe beiden · in einen Kreis geſtellt
Nach dem Rechtsgebrauche. · Mancher junge Held
Stand ihr gegenüber · in fröhlichem Muth;
Er gedacht in ſeinem Sinne, · wie noch ein Junger gerne thut.
Als man begann zu fragen · die minnigliche Maid,
Ob ſie den Recken wolle, · zum Theil war es ihr leid;
Doch dachte ſie zu nehmen · den waidlichen Mann.
Sie ſchämte ſich der Frage, · wie manche Maid hat gethan.
Ihr rieth ihr Vater Rüdiger, · daß ſie ſpräche ja,
Und daß ſie gern ihn nähme: · wie ſchnell war er da
Mit ſeinen weißen Händen, · womit er ſie umſchloß,
Geiſelher der junge! · Wie wenig ſie ihn doch genoß!
Da begann der Markgraf: · „Ihr edeln Könge reich,
Wenn ihr nun wieder reitet · heim in euer Reich,
So geb ich euch, ſo iſt es · am ſchicklichſten, die Magd,
Daß ihr ſie mit euch führet.“ · Alſo ward es zugeſagt.
Der Schall, den man hörte, · der muſte nun vergehn.
Da ließ man die Jungfrau · zu ihrer Kammer gehn
Und auch die Gäſte ſchlafen · und ruhn bis an den Tag.
Da ſchuf man ihnen Speiſe: · der Wirth ſie gütlich verpflag.
Als ſie gegeßen hatten · und nun von dannen fahren
Wollten zu den Heunen: · „Davor will ich euch wahren,“
Sprach der edle Markgraf, · „ihr ſollt noch hier beſtehn;
So liebe Gäſte hab ich · lange nicht bei mir geſehn.“
Dankwart entgegnete: · „Das kann ja nicht ſein:
Wo nähmt ihr die Speiſe, · das Brot und auch den Wein,
Das ihr doch haben müſtet · für ſolch ein Heergeleit?“
Als das der Wirth erhörte, · er ſprach: „Die Rede laßt beiſeit.
„Meine lieben Herren, · ihr dürft mir nicht verſagen.
Wohl geb ich euch die Speiſe · zu vierzehen Tagen,
Euch und dem Geſinde, · das mit euch hergekommen.
Mir hat der König Etzel · noch gar ſelten was genommen.“
Wie ſehr ſie ſich wehrten, · ſie muſten da beſtehn
Bis an den vierten Morgen. · Da ſah man geſchehn
Durch des Wirthes Milde, · was weithin ward bekannt:
Er gab ſeinen Gäſten · beides, Roſs' und Gewand.
Nicht länger mocht es währen, · ſie muſten an ihr Ziel.
Seines Gutes konnte · Rüdiger nicht viel
Vor ſeiner Milde ſparen: · wonach man trug Begehr,
Das verſagt' er Niemand: · er gab es gern den Helden hehr.
Ihr edel Ingeſinde · brachte vor das Thor
Geſattelt viel der Roſſe; · zu ihnen kam davor
Mancher fremde Recke, · den Schild an der Hand,
Da ſie reiten wollten · mit ihnen in Etzels Land.
Der Wirth bot ſeine Gaben · den Degen allzumal,
Eh die edeln Gäſte · kamen vor den Saal.
Er konnte wohl mit Ehren · in hoher Milde leben.
Seine ſchöne Tochter · hatt er Geiſelhern gegeben;
Da gab er Gernoten · eine Waffe gut genug,
Die hernach in Stürmen · der Degen herrlich trug.
Ihm gönnte wohl die Gabe · des Markgrafen Weib;
Doch verlor der gute Rüdiger · davon noch Leben und Leib.
Er gab König Gunthern, · dem Helden ohne Gleich,
Was wohl mit Ehren führte · der edle König reich,
Wie ſelten er auch Gab empfieng, · ein gutes Streitgewand,
Da neigte ſich der König · vor des milden Rüdger Hand.
Gotelind bot Hagnen, · ſie durfte es ohne Scham,
Ihre freundliche Gabe: · da ſie der König nahm,
So ſollt auch er nicht fahren · zu dem Hofgelag
Ohn ihre Steuer: · der edle Held aber ſprach:
„Alles, was ich je geſehn,“ · entgegnete Hagen,
„So begehr ich nichts weiter · von hinnen zu tragen
Als den Schild, der dorten · hängt an der Wand:
Den möcht ich gerne führen · mit mir in der Heunen Land.“
Als die Rede Hagens · die Markgräfin vernahm,
Ihres Leids ermahnt' er ſie, · daß ihr das Weinen kam.
Mit Schmerzen gedachte · ſie an Nudungs Tod,
Den Wittich hatt erſchlagen; · das ſchuf ihr Jammer und Noth.
Sie ſprach zu dem Degen: · „Den Schild will ich euch geben.
Wollte Gott vom Himmel, · daß der noch dürfte leben,
Der einſt ihn hat getragen! · er fand im Kampf den Tod.
Ich muß ihn ſtäts beweinen: · das ſchafft mir armem Weibe Noth!“
Da erhob ſich vom Sitze · die Markgräfin mild:
Mit ihren weißen Händen · hob ſie herab den Schild
Und trug ihn hin zu Hagen: · der nahm ihn an die Hand.
Die Gabe war mit Ehren · an den Recken gewandt.
Eine Hülle lichten Zeuges · auf ſeinen Farben lag.
Beßern Schild als dieſen · beſchien wohl nie der Tag.
Mit edelm Geſteine · War er ſo beſetzt,
Man hätt ihn im Handel · wohl auf tauſend Mark geſchätzt.
Den Schild hinwegzutragen · befahl der Degen hehr.
Da kam ſein Bruder Dankwart · auch zu Hofe her.
Dem gab reicher Kleider · Rüdigers Kind genug,
Die er bei den Heunen · hernach mit Freuden noch trug.
Wie viel ſie der Gaben · empfiengen insgemein,
Nichts würd in ihre Hände · davon gekommen ſein,
Wars nicht dem Wirth zu Liebe, · der es ſo gütlich bot.
Sie wurden ihm ſo feind hernach, daß ſie ihn ſchlagen muſten todt.
Da hatte mit der Fiedel · Volker der ſchnelle Held
Sich vor Gotelinde · höfiſch hingeſtellt.
Er geigte ſüße Töne · und ſang dazu ſein Lied:
Damit nahm er Urlaub, · als er von Bechlaren ſchied.
Da ließ die Markgräfin · eine Lade näher tragen.
Von freundlicher Gabe · mögt ihr nun hören ſagen:
Zwölf Spangen, die ſie aus ihr nahm, · ſchob ſie ihm an die Hand:
„Die ſollt ihr führen, Volker, · mit euch in der Heunen Land
„Und ſollt ſie mir zu Liebe · dort am Hofe tragen:
Wenn ihr wiederkehret, · daß man mir möge ſagen,
Wie ihr gedient mir habet · bei dem Hofgelag.“
Wie ſie ihn gebeten, · ſo that der Degen hernach.
Der Wirth ſprach zu den Gäſten: · „Daß ihr nun ſichrer fahrt,
Will ich euch ſelbſt geleiten: · ſo ſeid ihr wohl bewahrt,
Daß ihr auf der Straße · nicht werdet angerannt.“
Seine Saumroſſe · die belud man gleich zur Hand.
Der Wirth war reiſefertig · und fünfhundert Mann
Mit Roſſen und mit Kleidern: · die führt' er hindann
Zu dem Hofgelage · mit fröhlichem Muth;
Nach Bechelaren kehrte · nicht Einer all der Ritter gut.
Mit minniglichen Küſſen · der Wirth von dannen ſchied;
Alſo that auch Geiſelher, · wie ihm die Liebe rieth.
Sie herzten ſchöne Frauen · mit zärtlichem Umfahn:
Das muſten bald beweinen · viel Jungfrauen wohlgethan.
Da wurden allenthalben · die Fenſter aufgethan,
Als mit ſeinen Mannen · der Markgraf ritt hindann.
Sie fühlten wohl im Herzen · voraus das herbe Leid:
Drum weinten viel der Frauen · und manche waidliche Maid.
Nach den lieben Freunden · trug Manche groß Beſchwer,
Die ſie in Bechelaren · erſahen nimmermehr.
Doch ritten ſie mit Freuden · nieder an dem Strand
Dort im Donauthale · bis in das heuniſche Land.
Da ſprach zu den Burgunden · der milde Markgraf hehr,
Rüdiger der edle: · „Nun darf nicht länger mehr
Verhohlen ſein die Kunde, · daß wir nach Heunland kommen.
Es hat der König Etzel · noch nie ſo Liebes vernommen.“
Da ritt manch ſchneller Bote · ins Oeſterreicherland:
So ward es allenthalben · den Leuten bald bekannt,
Daß die Helden kämen · von Worms über Rhein.
Dem Ingeſind des Königs · konnt es nicht lieber ſein.
Die Boten vordrangen · mit dieſen Mären,
Daß die Nibelungen · bei den Heunen wären:
„Du ſollſt ſie wohl empfangen, · Kriemhild, Fraue mein:
Nach großen Ehren kommen · dir die lieben Brüder dein.“
Als die Königstochter · vernahm die Märe,
Zum Theil wich ihr vom Herzen · ihr Leid, das ſchwere.
Aus ihres Vaters Lande · zog Mancher ihr heran,
Durch den der König Etzel · bald großen Jammer gewann.
„Nun wohl mir dieſe Freude,“ · ſprach da Kriemhild.
„Hier bringen meine Freunde · gar manchen neuen Schild
Und Panzer glänzend helle: · wer nehmen will mein Gold
Und meines Leids gedenken, · dem will ich immer bleiben hold.“
Sie gedachte heimlich: · „Noch wird zu Allem Rath.
Der mich an meinen Freuden · ſo gar gepfändet hat,
Weiß ich es zu fügen, · es ſoll ihm werden leid
Bei dieſem Gaſtgebote: · dazu bin ich gern bereit.
„Ich will es alſo Schaffen, · daß meine Rach ergeht
Bei dieſem Hofgelage, · wie es hernach auch ſteht,
An ſeinem argen Leibe, · der mir hat benommen
So viel meiner Wonne: · des ſoll mir nun Entgeltung kommen.“