Unter dem Einfluß der geheimnisvollen Kraft, welche die Trümmer der verunglückten Expedition in der Richtung der Erdachſe vom Nordpol forttrieb, hatten ſie eine ungeheure Beſchleunigung erlangt. Der in die Falten des Ballons hineingetriebene Korb bewegte ſich jetzt mit raſender Geſchwindigkeit nach oben. Wenige Minuten mußten genügen, den Tod der Inſaſſen zu bewirken, da der Verſchluß der Gondel ſie nicht hinreichend zu ſchützen vermochte.
Nicht mehr von der Erde aus erkennbar ſchien das ſeltſame Geſchoß einſam und verlaſſen den Weltraum zu durcheilen, jeder menſchlichen Macht entrückt, ein Spielball kosmiſcher Kräfte — —
Und dennoch war der Ballon der Gegenſtand geſpannteſter Aufmerkſamkeit.
Die Beobachter desſelben befanden ſich auf einer Stelle, wo kein Menſch lebende Weſen vermutet, ja nur eine ſolche Möglichkeit hätte verſtehen können. Daß der Nordpol von unbekannten Bewohnern beſetzt ſei, war ja äußerſt ſeltſam und überraſchend; aber er war doch ein Punkt der Erde, auf welchem lebende Weſen ſich aufzuhalten und zu atmen vermochten. Der Ort dagegen, von welchem aus man jetzt auf den verunglückten Ballon aufmerkſam wurde, befand ſich bereits außerhalb der Erdatmoſphäre. Genau in der Richtung der Erdachſe und auf dieſer genau ſo weit von der Oberfläche der Erde entfernt wie der Mittelpunkt der Erde unterhalb, alſo in einer Höhe von 6.356 Kilometer, befand ſich frei im Raume ſchwebend ein merkwürdiges Kunſtwerk, ein ringförmiger Körper, etwa von der Geſtalt eines rieſigen Rades, deſſen Ebene parallel dem Horizont des Poles lag.
Dieſer Ring beſaß eine Breite von etwa fünfzig Metern und einen inneren Durchmeſſer von zwanzig, im ganzen alſo einen Durchmeſſer von 120 Metern. Rings um denſelben erſtreckten ſich außerdem, ähnlich wie die Ringe um den Saturn, dünne, aber ſehr breite Scheiben, deren Durchmeſſer bis auf weitere zweihundert Meter anſtieg. Sie bildeten ein Syſtem von Schwungrädern, das ohne Reibung mit großer Geſchwindigkeit um den inneren Ring herumlief und denſelben in ſeiner Ebene ſtets ſenkrecht zur Erdachſe hielt. Der innere Ring glich einer großen kreisförmigen Halle, die ſich in drei Stockwerken von zuſammen etwa fünfzehn Metern Höhe aufbaute. Das geſamte Material dieſes Gebäudes wie das der Schwungräder beſtand aus einem völlig durchſichtigen Stoffe. Dieſer war jedoch von außerordentlicher Feſtigkeit und ſchloß das Innere der Halle vollſtändig luft- und wärmedicht gegen den leeren Weltraum ab. Obwohl die Temperatur im Weltraum rings um den Ring faſt zweihundert Grad unter dem Gefrierpunkt des Waſſers lag, herrſchte innerhalb der ringförmigen Halle eine angenehme Wärme und eine zwar etwas ſtark verdünnte, aber doch atembare Luft. In dem mittleren Stockwerk, durch welches ſich ein Gewirr von Drähten, Gittern und vibrierenden Spiegeln zog, hielten ſich auf der inneren Seite des Rings zwei Perſonen auf, die ſich damit beſchäftigten, eine Reihe von Apparaten zu beobachten und zu kontrollieren.
Wie aber war es möglich, daß dieſer Ring in der Höhe von 6.356 Kilometern ſich freiſchwebend über der Erde erhielt?
Eine tiefreichende Erkenntnis der Natur und eine äußerſt ſcharfſinnige Ausbildung der Technik hatten es verſtanden, dieſes Wunderwerk herzuſtellen.
Der Ring unterlag natürlich der Anziehungskraft der Erde und wäre, ſich ſelbſt überlaſſen, auf die Inſel am Pol geſtürzt. Gerade von dieſer Inſel aus aber wirkte auf ihn eine abſtoßende Kraft, welche ihn in der Entfernung im Gleichgewicht hielt, die genau dem Halbmeſſer der Erde gleichkam. Dieſe Kraft hatte ihre Quelle in nichts anderem als in der Sonne ſelbſt, und die Kraft der Sonnenſtrahlung ſo umzuformen, daß ſie jenen Ring der Erde gegenüber in Gleichgewichtslage hielt, das eben hatte die Kunſt einer glänzend vorgeſchrittenen Wiſſenſchaft und Technik zuſtande gebracht.
In jener Höhe, einen Erdhalbmeſſer über dem Pol, war der Ring ohne Unterbrechung der Sonnenſtrahlung ausgeſetzt. Die von der Sonne ausgeſtrahlte Energie wurde nun von einer ungeheuren Anzahl von Flächenelementen, die ſich in dem Ringe und auf der Oberfläche der Schwungräder befanden, aufgenommen und geſammelt. Die Menſchen verwenden auf der Erdoberfläche von der Sonnenenergie hauptſächlich nur Wärme und Licht. Hier im leeren Weltraum aber zeigte ſich, daß die Sonne noch ungleich größere Energiemengen ausſendet, insbeſondere Strahlen von ſehr großer Wellenlänge, wie die elektriſchen, als auch ſolche von noch viel kleinerer als die der Lichtwellen. Wir merken nichts davon, weil ſie zum größten Teile ſchon von den äußerſten Schichten der Atmoſphäre abſorbiert oder wieder in den Weltraum ausgeſtrahlt werden. Hier aber wurden alle dieſe ſonſt verlorenen Energiemengen geſammelt, transformiert und in geeigneter Geſtalt nach der Inſel am Nordpol reflektiert. Auf der Inſel wurden ſie, in Verbindung mit der von der Inſel direkt aufgenommenen Strahlung, zu einer Reihe großartiger Leiſtungen verwendet; denn man hatte auf dieſe Weiſe eine ganz enorme Energiemenge zur Verfügung.
Ein Teil dieſer Arbeitskraft wurde nun zunächſt dazu gebraucht, ein elektromagnetiſches Feld von gewaltigſter Stärke und Ausdehnung zu erzeugen. Die ganze Inſel mit ihren hundertvierundvierzig Rundbaſtionen ſtellte gewiſſermaßen einen rieſigen Elektromagneten vor, der von der Sonnenenergie ſelbſt geſpeiſt wurde. Die Konſtruktion war ſo angelegt, daß die Kraftlinien ſich um den Ring konzentrierten und dieſer, der Schwerkraft entgegen ſchwebend gehalten wurde. Daß dies genau in der Entfernung des Erdhalbmeſſers vom Pole geſchah, hing mit einer Beziehung zwiſchen Elektromagnetismus und Schwere zuſammen, infolge deren ſich gerade an dieſer Stelle eine Art Knotenpunkt für die Wellenbewegung beider Kräfte zu bilden vermochte und das Gleichgewicht ermöglichte.
Allerdings wurde durch eine Reihe komplizierter und höchſt ſcharfſinnig ausgedachter Kontrollapparate dafür geſorgt, daß alle Schwankungen der Energiemengen zur rechten Zeit ausgeglichen wurden. Einen ſolchen Apparat aufzuſtellen wäre indeſſen an keinem anderen Punkte der Erde möglich geweſen als in der Verlängerung ihrer Rotationsachſe, alſo über dem Nordpol oder über dem Südpol. Denn an jeder andern Stelle hätte, abgeſehen von tieferliegenden Schwierigkeiten, die Verſchiebung der Erdoberfläche infolge der täglichen Umdrehung der Erde unüberwindbare Hinderniſſe für die Herſtellung des Gleichgewichts zwiſchen der Schwerkraft und dem Elektromagneten geboten; auch hätte die gleichmäßige Sonnenſtrahlung gefehlt. Der Pol bietet aber in jeder Hinſicht die einfachſten Verhältniſſe wenn es gelingt, bis zu ihm zu gelangen.
Nun, die unübertroffenen Ingenieure der Inſel und des Ringes waren einmal da. Aber wo kamen ſie her? Wie waren ſie dorthin gelangt, ohne daß die internationale Kommiſſion für Polarforſchung die geringſte Ahnung davon hatte? Und vor allem — wenn ſie einmal da waren —, was hatte es für einen Zweck, jenen freiſchwebenden Ring über dem Pol zu balancieren? Und wenn einmal jener Ring da war, wie konnte man hinauf- und hinabkommen?
Jener Ring war überhaupt nur ein Mittel, um einen ganz andern Zweck zu erreichen. Er diente dazu, einen Standpunkt außerhalb der Atmoſphäre der Erde zu gewinnen, eine Station, um zwiſchen dieſer und der Erde nichts Geringeres auszuführen, als — eine zeitweilige Aufhebung der Schwerkraft. Der Raum zwiſchen der inneren Öffnung des Ringes von zwanzig Metern Durchmeſſer und der auf der Inſel ſich befindenden Vertiefung, alſo ein Zylinder, deſſen Achſe genau mit der Erdachſe zuſammenfiel, war ein ‚abariſches Feld‘. Dies bedeutet, ein Gebiet ohne Schwere. Körper, welche in dieſen zylindriſchen Raum gerieten, wurden von der Erde nicht mehr angezogen. Dieſes abariſche Feld bewirkte, daß in der ganzen Umgebung des Feldes Spannungen im Raum vorhanden waren, wodurch etwa ſich nähernde Körper in das Feld getrieben wurden. Daher war es gekommen, daß der Ballon der Luftſchiffer allmählich der Inſel und damit dem abariſchen Felde unentrinnbar zugeführt worden war.
Die Erzeugung jenes Feldes, in welchem die Schwerkraft aufgehoben war für den inneren Raum zwiſchen Inſel und Ring, war dadurch möglich gemacht worden, daß man eine der Erdſchwere entgegengeſetzt gerichtete Gravitationskraft herſtellte. Es war jenen Polbewohnern bekannt, wie man diejenigen Strahlen, welche hauptſächlich chemiſche Wirkung, Wärme und Licht liefern, in Gravitation überführen kann. Sie wurden zu dieſem Zweck bis in den inneren Teil des Ringes geleitet und traten hier in den ‚Gravitationsgenerator‘. Dies war ein Apparat, durch welchen man Wärme in Gravitation umwandelte. Ein zweiter, ebenſo eingerichteter Gravitationserzeuger befand ſich in der zentralen Vertiefung im Inneren der Inſel. Beide Apparate wirkten derartig zuſammen, daß die Beſchleunigung der Schwerkraft im Inneren zwiſchen Inſel und Ring beliebig reguliert werden konnte. Man konnte ſie entweder nur verringern, oder ganz aufheben — dann war das abariſche Feld im eigentlichen Sinne hergeſtellt —, oder man konnte die Gegenſchwerkraft ſo verſtärken, daß die Körper innerhalb des abariſchen Feldes ‚nach oben fielen‘, das heißt, eine beliebig ſtarke Beſchleunigung entgegengeſetzt der Erdſchwere, alſo von der Erde fort, erhielten. Auf dieſe Weiſe war es möglich, mit jeder gewünſchten Geſchwindigkeit Körper zwiſchen der Inſel und dem Ringe ſowohl von unten nach oben als von oben nach unten in Bewegung zu ſetzen, indem man ſie in einen zu dieſem Zweck konſtruierten Flugwagen einſchloß.
Es war nun die ſchwierige Aufgabe der Ingenieure an den beiden Endſtationen, den Betrieb ſo zu regulieren, daß jedesmal das abariſche Feld die nötige Stärke beſaß, um den Wagen nach oben zu treiben oder in ſeiner Bewegung aufzuhalten.
Als der Ballon der Polarforſcher in das abariſche Feld geriet, war dasſelbe gerade auf ‚Gegenſchwere‘ geſtellt, weil ſich ein Flugwagen auf dem Wege von der Inſel nach dem Ringe befand. Infolgedeſſen wurde der nach dem abariſchen Felde hingedrängte Ballon, ſobald er in die Achſe desſelben geraten war, mit großer Geſchwindigkeit in die Höhe geriſſen.
Äußerlich unterſchied ſich das Feld von der umgebenden Luft in gar nichts. Nur ein ſtarker aufſteigender Luftſtrom und infolgedeſſen ein ſeitliches Zuſtrömen der Luft war natürlich vorhanden. Aber bei dem geringen Durchmeſſer des Feldes von zwanzig Metern war die in die Höhe getriebene Luftmaſſe ſo gering, daß es dadurch nicht zu einer merklichen Nebel- oder Wolkenbildung kam, zumal vom Ringe wie von der Inſel aus eine ſo ſtarke Beſtrahlung ſtattfand, daß der ſich etwa kondenſierende Waſſerdampf ſofort wieder in Gasform aufgelöſt wurde.
Solange der Ballon ſich noch in den Luftſchichten bis ein oder zwei Kilometer befand, konnte das Ausſtrömen des Gaſes ſein Aufſteigen einigermaßen verzögern. Dann aber wurde die Beſchleunigung zu groß. Die Gondel, welche ſich im Zentrum des Feldes befand, erfuhr dabei eine größere Beſchleunigung nach oben als der an Maſſe zwar geringere, an Ausdehnung aber ſoviel größere Ballon. Denn da der Durchmeſſer des Ballons zwanzig Meter übertraf, ſo ragte er zum Teil über das abariſche Feld hinaus. Erſt als er durch den Verluſt an Gas zuſammengeſunken war, geriet er ganz in das abariſche Feld, und nun begann jener koloſſal beſchleunigte ‚Fall nach oben‘, der den Ballon binnen einer Viertelſtunde auf tauſend Kilometer emporgeriſſen hätte, wenn er nicht zum Glück nach kaum einer Minute aufgehalten worden wäre.
Als die Ingenieure der Inſel den Ballon bemerkten, hatten ſie zunächſt verſucht, ihn durch Ergreifung des Schleppgurts feſtzuhalten. Dies hatte Grunthe durch das Hinauswerfen der Champagnerflaſchen verhindert, da er jede Berührung der Inſel vermeiden wollte. So war der Ballon ſo weit geſtiegen, daß er nicht mehr ergriffen werden konnte, aber er war dadurch dem abariſchen Felde unrettbar überliefert. Hier hätten ihn nun die Bewohner der Inſel freilich ſogleich aufhalten und zurückführen können, wenn ſie die ‚Gegenſchwere‘ im Felde abgeſtellt hätten. Dies war ihnen jedoch darum nicht möglich, weil ſich oberhalb des Ballons, längſt nicht mehr ſichtbar, ihr eigener Flugwagen befand. Sie konnten alſo nicht eher eine Veränderung am Feld vornehmen, als bis ihr Wagen an der Station des Ringes angekommen war. Zum Glück für die Inſaſſen des Ballons mußte dies in kürzeſter Zeit geſchehen.
Inzwiſchen hatten aber auch die Ingenieure auf dem Ring, obwohl ſie den Ballon nicht ſehen konnten, doch an ihren Gravitationsmeſſern eine Störung im abariſchen Felde wahrgenommen. Sie ſandten daher vom Ring eine Depeſche nach der Inſel.
Dieſe Übermittlung bot keine Schwierigkeit, denn ſie verſtanden es, die Lichtſtrahlen ſelbſt als Träger für ihre Depeſchen zu benutzen. Der Raum zwiſchen Ring und Inſel geſtattete dies infolge der intenſiven Beſtrahlung auch beim feuchteſten Wetter.
Sie telegraphierten nicht nur, ſie telefonierten vermöge des Lichtſtrahls. Die elektromagnetiſchen Schwingungen des Telephons ſetzten ſich in photochemiſche um und wurden auf der andern Station ſofort am Apparat abgeleſen. Während die unglücklichen Luftſchiffer, von der Seide des Ballons eingehüllt, ihre blitzſchnelle Fahrt auf der Erdachſe vollführten, ging an ihnen eine Depeſche vom Ring nach der Inſel vorüber, welche lautete:
„E najoh. Ke.“
Und von der Inſel wurde zurückdepeſchiert:
„Bate li war. Tak a fil.“
Man hätte freilich alle bekannten Sprachen der Erde durchgehen können, ohne in irgendeiner dieſe Sätze zu finden. Sie bedeuten:
„Achtung! Störung! Was iſt vorgefallen?“
Und die Antwort lautete:
„Menſchen im abariſchen Feld. Abſtellen ſobald als möglich.“
Der Empfänger dieſer Depeſche ſtand in der Beobachtungsabteilung des ſchwebenden Ringes und kontrollierte die Apparate, welche daſelbſt an einem großen Schaltbrett angebracht waren. Der Zeiger am Differenzialbaroskop wies ihm genau die Stelle, wo ſich der Flugwagen im Augenblick befand. Schon war dieſer nahe herangekommen. Einige Handgriffe des Beamten regulierten die Geſchwindigkeit des Wagens, der nach wenigen Minuten auf der Endſtation erſchien. Das vorſpringende Fangnetz hielt ihn auf, er ruhte an ſeinem Ziel.
Der Beamte — es war der Vorſteher der Außenſtation ſelbſt — namens Fru, hatte bis jetzt keinen Blick von den Apparaten verwandt. Man hätte ihn für einen alten Mann halten mögen, denn langes, faſt weißes Haar flatterte um ſeine Schläfe. Eine ungewöhnlich hohe Stirn wölbte ſich über den großen Augen, deren Pupillen einen tiefen Glanz zeigten. Die Haltung des Körpers aber war frei und leicht. Gewandt bewegte er ſich an dem langen Schaltbrett entlang von einem Apparat zum andern, ſeine Schritte glichen faſt einem Gleiten über den Boden. Er war offenbar daran gewöhnt, daß die Schwerkraft eine viel geringere war als auf der Erde. Denn hier, in der doppelten Entfernung vom Mittelpunkt der Erde als deren Oberfläche, betrug die Schwere nur ein Viertel von der uns gewohnten.
Die Tür des Flugwagens wurde jetzt geöffnet. Der Vorſteher der Ringſtation warf nur einen flüchtigen Blick dorthin und wandte ſich dann wieder den Apparaten zu, um nach dem Pol zu telegraphieren, daß das abariſche Feld frei ſei.
Die Fahrgäſte verließen den Wagen und betraten die Galerie. Es mochten achtzehn Perſonen ſein, in ſeltſamer Tracht, mit eng anliegenden Kleidern. Ihre bedeutenden Köpfe zeichneten ſich meiſt durch ſehr helles, faſt weißes Haar und glänzende, durchdringende Augen aus, die aber jetzt durch dunkle Brillen geſchützt waren. Sie durchſchritten die Galerie, deren Überſchrift in jener fremden Sprache beſagte, daß man ſich auf der ‚Außenſtation der Erde‘ befinde, und wandten ſich über eine Treppe der Ausgangstür nach der oberen Galerie zu. Über der Tür ſtand in großen Buchſtaben: ‚Vel lo nu‘, das bedeutet: ‚Zum Raumſchiff nach dem Mars.‘
Jener ſchwebende Ring war nichts anderes als der Marsbahnhof der Erde. Er war eine Station in der Nähe der Erde, durch deren Erbauung es den Bewohnern des Planeten Mars möglich geworden war, zwiſchen ihrem Planeten und der Erde eine regelmäßige Verbindung herzuſtellen. Die Fahrgäſte des Flugwagens waren Martier, die nach ihrer Heimat zurückkehren wollten.